Einen rabenschwarzen Tag haben die Handballerinnen der HSG beim Spiel gegen die HSG Mörlen erwischt. Mit einer deftigen 29:14 Klatsche musste das Team von Sabine Debus und Sabine Mederer am
Samstag die Heimreise antreten.
Die erste Halbzeit verlief dabei noch einigermaßen ausgeglichen, wobei das Spiel beider Mannschaften hier von zahlreichen technischen Fehlern geprägt war. Auf beiden Seiten zeigten
die Spielerinnen im Abschluss eklatante Schwächen und vertändelten die Bälle reihenweise. Bei Herborn/Seelbach lief von Beginn an im Angriff nicht viel zusammen und so lag man in der 12. Minute
mit 7:3 zurück. Doch nun fanden die Gäste etwas besser ins Spiel und auch in der Abwehr hatte man sich stabilisiert. Zwei Tore von Connie Nießmann und ein Treffer von Sarina Würz sorgten dann in
der 19. Spielminute für den 7:6 Anschlusstreffer. Auch Nina Kräger im Tor der Bärenstädterinnen sorgte jetzt mit zahlreichen guten Paraden dafür, dass ihr Team auf Augenhöhe operieren konnte. Die
Gastgeberinnen setzten jedoch im Gegenzug nach und setzten sich bis zur Halbzeitpause wieder auf 10:7 ab.
Gleich nach der Pause erhöhte Mörlen mit drei Treffern in Folge ohne Gegentreffer auf 13:7, ehe Lisa Birkenstock das erste Tor in der zweiten Halbzeit für ihr Team markieren konnte.
Bei Herborn/Seelbach vermisste man jeglichen Spielwitz und auch in der Abwehr fand die Mannschaft einfach nicht ihre gewohnte Form. „Natürlich haben hier heute wichtige Spielerinnen gefehlt, aber
das darf trotzdem nicht zu so einem Ergebnis führen. Wir waren aber in der Abwehr auch viel zu passiv und sind immer einen Schritt zu spät gekommen. Im Angriff waren wir über weite Strecken
überhaupt nicht bei der Sache und nur körperlich anwesend“, analysierte Coach Debus die klare Niederlage ihrer Mannschaft. Diese konnte durch Tore von Lisa Birkenstock und den sicher
verwandelten Strafwürfen von Connie Nießmann den Abstand zunächst noch konstant halten, doch nach dem 15:10 setzte sich Mörlen bis zur 45. Minute mit schnellen Angriffen auf 19:10 ab und damit
war die Partie nicht mehr zu drehen. Mörlen setzte noch einmal nach, während die Herborn/Seelbacherinnen jetzt jeglichen Kampfgeist vermissen ließen, das Ergebnis wenigstens noch erträglich zu
gestalten. „Uns ist zwar im Angriff wirklich nichts mehr gelungen, ich hätte mir jedoch gerade in der Abwehr mehr Engagement und Unterstützung für unsere Torleute gewünscht, die bis zur
Schlussphase alles gegeben haben, aber einfach zu viele freie Würfe der Gastgeberinnen auf das Tor bekommen haben“. Nun gilt es die Niederlage schnell abzuhaken und sich unter der Woche auf das
kommende Heimspiel gegen Fernwald vorzubereiten. Zumindest personell sollte sich bis dahin die Lage wieder entspannt haben.
Berichterstatter: Sabine Debus