Die Herborner Jungs schlagen den Tabellen dritten Lumdatal und festigen Tabellenplatz zwei!
HSG Lumdatal I - HSG Herborn/Seelbach 19:20 (9:8)
„Welcher Tag ist heute? Sonntag?“ Das waren die Worte, mit einem Augenzwinkern, von Trainer Uwe Woyczyk vor dem Spiel in Richtung der mitgereisten Fans. In Anspielung auf die ungeschriebene Regel: Sonntags kann Herborn nicht gewinnen.
Das Spiel dann, ein Krimi! Besser hätte es kein Hollywood- Regisseur inszenieren können. Die Gäste aus Herborn legten einen Blitzstart hin und nach 23 Sekunden gelang Nick Laumann der 1:0 Führungstreffer. Der erste Angriff der Gastgeber wurde abgefangen und es folgte das 2:0. Bis zum 5:3 für Herborn ging es dann auch abwechselnd weiter. Dann verstanden es die Gastgeber immer besser, die vorgeschriebene 1:5 Abwehrformation der Herborner auszuspielen. Auf der Gegenseite sah der Schiedsrichte diese Regel nicht so eng und Lumdatal agierte teilweise mit einer 6:0 Abwehr. Diese führte dazu, dass sich die Gäste im Offensivspiel sehr schwer taten und einige Abschlüsse aus der zweiten Reihe nicht ihr Ziel fanden. So gelang es Lumdatal aus einem 6:8 Rückstand noch eine 9:8 Pausenführung zu machen.
Das in der Halbzeit gesuchte Gespräch von Trainer Uwe Woyczyk mit Schiedsrichter Habermehl, bezüglich des Defensivverhaltens der Gastgeber, blieb erfolglos. Also stellte der Coach die Herborner Jungs jetzt auch etwas defensiver ein.
Zunächst noch ohne Erfolg und Lumdatal konnte sich einen 3-Tore-Vorspung auf 11:8 erspielen. Dann fand Herborn zu seinen Stärken zurück! In der Abwehr um Luca Fruscio stand man jetzt besser, verschob gut und packte richtig zu. Auch nach vorne lief es jetzt. Entweder setzte sich Max Manfraß durch, der jetzt immer öfter seine Stärke am Kreis zeigte oder Nick Laumann, der mit Tempo durch die Abwehr ging und zum Torerfolg kam. So erzielte Nick van Offern, der sich über außen durchsetzte, nach 30 Minuten das 14:14 und kurz drauf, führten die Gäste aus Herborn wieder mit 16:14. Doch Lumdatal kam zurück. Glich zum 16:16 und 17:17 aus und ging dann sogar wieder mit 18:17 in Führung. Vier Minuten vor Ende reagierte Trainer Woyczyk. Er schickte Mats Flöter für Aaron Seyfried zwischen die Pfosten und trieb sein Team nach vorne. Die Herborner Jungs kamen zum 19:19, der Angriff der Gastgeber wurde abgefangen und im Gegenzug viel das 20:19 für Herborn. Wie im Hinspiel standen jetzt noch 45 Sekunden auf der Uhr. Lumdatal versuchte alles und die mitgereisten Fans aus der Bärenstadt hielt es nicht mehr auf den Sitzen. Die Gästeabwehr stand wie ein Bollwerk und den Distanzwurf 3 Sekunden vor Schluss fischte Mats Flöter aus dem rechten Toreck! AUSWÄRTSSIEG! Der Jubel bei den Spielern war groß und sie bedankten sich mit einer LaOla bei Ihren Fans!
Besonders wird den Trainer freuen, dass es bei diesem Spiel sechs unterschiedliche Torschützen gab. Weiter so Jungs, ihr seid auf einem guten Weg!
HSG Herborn/Seelbach:
Aaron Seyfried - Mats Flöter (1) –Max Manfraß (6) –Nic Luis Rings – Nick van Offern (1) – Nick Laumann (10) – Moritz Nießmann – Elias Fricke (1) – Luca Fruscio (1)
Berichterstatter: Thomas van Offern