„Mit 20 Toren Unterschied müssen die Marburg von der Platte putzen“ sagte mir Trainer Ernst vor dem Spiel. Also, die Vorgabe war gegeben. Aber, wie das ja oft so ist mit den vermeintlich schwachen Gegnern, muss auch so ein Spiel erst mal gespielt werden.
Die Gäste aus Marburg gingen nach einer Minute mit 1:0 in Führung. Durch Paul Henrich folgte der Ausgleich und durch Björn Becker die 2:1 Führung. Diese beiden Spieler sollten im Verlaufe der Partie auch mit je 12 Treffern die Top-Scorer werden. Bis zum 5:3 nach 9 Minuten für die Herborner Jungs, konnten die Gäste aus der Uni-Stadt das Spiel noch offen gestalten. Was dann folgte, war furioser Einbahnstraßen-Handball. Mit tollen Kombinationen und schnellen Tempogegenstößen spielten die Hausherren den Tabellenletzten an die Wand. In der Abwehr standen die Jungs sehr kompakt und im Angriff jagte man einen Ball nach dem Anderen in die Maschen. So stand es auch in dieser Höhe verdient 21:3 zur Halbzeit.
Das gleiche Bild bot sich den Zuschauern auch in Halbzeit zwei. Halbzeitübergreifend legte man sogar einen 22:0 Lauf hin! Beim Stande von 27:3 durften dann auch die Gäste mal wieder Jubeln, die nie aufsteckten und weiter mitspielten. Die Herborner spielten sich allerdings in einen Rausch und am Ende stand ein eindrucksvolles 44:8 auf der Anzeigetafel.
Mit 4:4 Punkten und einem positiven Torverhältnis belegen die Bärenstädter jetzt Rang 4 in der Tabelle und können am kommenden Wochenende mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen zum Tabellenführer nach Wettenberg reisen.
Einen herzlichen Dank auch noch an Connie Nießmann, die für Schiedsrichter Karl Peter Schulz eingesprungen war, der leider unserer schönen Halle fern blieb.
Für die HSG spielten und trafen:
Mats Flöter, Aaron Seyfried (1), Luca Fruscio (1), Max Manfraß (3), Elias Fricke, Moritz Nießmann (2), Björn Becker (12), Nick van Offern (7), Nick Laumann (6), Philipp Hisge, Paul Henrich (12/1) und Phil Becovic.