Frauen unterliegen Tabellenzweiten

Die personell angeschlagenen Bezirksoberliga-Handballerinnen der HSG Herborn/Seelbach lassen auch beim Tabellenzweiten FGS Fernwald Federn und landen nach dem Wochenende auf dem letzten Tabellenplatz.

 

Bereits unter der Woche hatte sich angedeutete, dass man beim Auswärtsspiel in Fernwald nur mit einem kleinen Kader auflaufen würde, da der Rest der Mannschaft wegen Krankheit das Bett hüten musste oder aus anderen Gründen nicht zur Verfügung stand. Da war es dann schon eine Erleichterung, dass man dann wenigstens noch mit 8 Feldspielern, wenn auch teils angeschlagen, den Weg nach Fernwald antreten konnte.

Die Partie begann dann auch recht ausgeglichen und die Gäste aus dem Dillkreis konnten bis zum 9:8 gut mithalten. Die Rückraumachse Marinovic/Arch/Dietz hatte sich bis zu diesem Zeitpunkt bewährt und bot den Favoritinnen aus Fernwald Paroli. Auch in der Folgezeit kämpfte die Minitruppe der Herborn/Seelbacher Spielgemeinschaft und fand auch in der Abwehr mit dem Mittelblock Würz/Diehl den richtigen Zugriff auf den Gästeangriff. Bis zur Halbzeit erspielte sich der Tabellenzweite jedoch schon einen kleinen drei Tore Vorsprung und so wurden die Seiten beim 18:15 aus Sicht der Gastgeberinnen gewechselt.

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit mussten die Bärenstädterinnen jedoch fünf Tore in Folge einstecken und da hatte man schon den Eindruck, dass Fernwald spätestens in der Halbzeit gemerkt hatte, mit welchen personellen Problemen das Dillkreisteam an diesem Samstag zu kämpfen hatte, denn nun drückten die Gastgeberinnen mächtig aufs Tempo. 

Dieses konnten die Herborn/Seelbacherinnen so nicht mitgehen und auch in der Defensive ließ man sich nun ein ums andere Mal ausspielen. Die Folge war der Zwischenstand von 24:17, den Fernwald im weiteren Verlauf des Spiels weiter ausbaute. Mit dem Schlusspfiff verbuchten die Gastgeberinnen einen 32:21 Erfolg, der zwar insgesamt ein wenig zu hoch, aber auf jeden Fall verdient, ausfiel.

 

„Wir haben heute wirklich kämpfen müssen, um eine halbwegs spielfähige Mannschaft auf die Platte zu bringen. Das hat eben nicht gereicht, um hier zu bestehen“, wusste auch HSG-Trainerin Sabine Debus nach dem Spielende, dass man mit diesem dezimierten Kader nicht allzu viele Chancen auswärts hatte. Erfreut zeigte man sich auf Seiten der Gäste allerdings über den Kurzeinsatz von Youngster Pepe Rühling, die in den letzten Spielminuten im Tor der HSG eingesetzt wurde und aus dem Spiel heraus kein Gegentor mehr zuließ.  

 

Für die HSG spielten und trafen:

Nina Kräger, Yvonne Sonnenberg, Penelope Rühling, Lea Dietz (5), Anna-Marie Arch (5/1), Lisa Marinovic (4/1), Stephanie Weiß (2), Sarina Würtz (2), Cornelia Nießmann (2), Jessica Diehl (1) und Vanessa Göbel