Für Frauen in Hüttenberg nichts zu holen

Die Bezirksoberliga Handballerinnen der HSG Herborn/Seelbach hatten beim Tabellendritten aus Hüttenberg keine Chance und mussten am Ende eine deftige 30:19 Niederlage mit nach Hause nehmen.

Personell hatte das Dillkreisteam am vergangen Samstag so seine liebe Mühe, da einige Spielerinnen aus den unterschiedlichsten Gründen fehlten. Trotzdem wollte man sich beim Tabellendritten nicht schon von vornherein geschlagen geben und hatte sich auch aus diesem Grund in den letzten zwei Wochen intensiv vorbereitet.

Doch gleich zu Beginn der Partie zeigte die Oberliga-Reserve aus Hüttenberg, dass diese alles andere als gewillt waren, den Gästen die Punkte zu überlassen. Nach 12 Minuten lagen die Bärenstädterinnen bereits mit 7:1 im Hintertreffen und wurden vom TVH förmlich überrollt.

Doch dann schienen man sich auf Seiten der HSG etwas gefangen zu haben. Insbesondere nutzen die Herborn/Seelbacherinnen hier die Schwachstellen der Hüttenberger Deckung, die sich auf der linken Angriffsseite der Gäste befanden.

Nachdem Hüttenberg hier ein ums andere Mal ausgespielt wurde und die Gäste nur per regelwidrigem Foul  zu stoppen waren, hatten sich die Herborn/Seelbacherinnen bis zur 22. Spielminute auf 9:7 heran gekämpft. Doch dann fand die Hüttenberger Defensive den Zugang zum Angriff des Dillkreisteams und stopfte die Lücken in der Abwehr.

Bis zur Halbzeitpause konnten die Gastgeberinnen den Vorsprung dann wieder auf 13:9 ausbauen.

In der zweiten Halbzeit bot sich den wenigen Zuschauern in der Hüttenberger Sporthalle dann das gleiche Bild. Während die Gastgeberinnen befreit ihr schnelles und druckvolles Angriffsspiel durchzogen, rieben sich die Gäste in unnötigen Duellen in der Nahwurfzone auf, statt ihr Glück aus der zweiten Reihe zu suchen. Hüttenbergs Defensive hatte mit seiner defensiv ausgerichteten Deckung von Anfang an das Spiel der Gäste gut im Griff und diese kamen nicht zu einfachen Toren aus dem Rückraum, auch wenn hier die Chancen auf einen erfolgreichen Abschluss deutlich höher lagen, als im Spiel eins gegen eins.

Das lag zum einen daran, dass der HSG hier die Alternativen auf der Bank fehlten, aber auch daran, dass man die taktischen Vorgaben an diesem Spieltag einfach zu wenig umsetzen konnte.

Hüttenberg hingegen zog sein Spiel einfach durch und traf auch in der Deckung der HSG auf wenig Gegenwehr. So nahm das Schicksal seinen Lauf und beim 25:16 in der 52. Spielminute war die Partie eigentlich dann auch schon entschieden. Am Ende mussten die Schützlinge von Trainerin Sabine Debus dann eine deutliche 30:19 Niederlage einstecken, die jedoch aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz in der Tabelle keine Änderungen verursachte.

Nun heißt es am kommenden Samstag im letzten Spiel zu Hause gegen den bereits als Absteiger aus der Bezirksoberliga feststehenden TuS Waldernbach die Runde mit einem Sieg abzuschließen und damit den Abschluss im Mittelfeld der Tabelle sicher zu stellen.

 

Für die HSG spielten und trafen:

Nina Kräger, Yvonne Sonnenberg, Anna-Marie Arch (6/4), Sarina Würz (6), Connie Nießmann (5/3), Stephanie Weiß (1), Vanessa Göbel (1), Laura Barlting, Johanna Arch, Jessica Diehl, Ann-Kristin Pieper, Manuela Dietrich und Dana Hochfeld.