Vom 26.04. bis 28.04 nahmen über 40 Juniorinnen der weiblichen A, B und C
Jugend (Jahrgänge 2001 – 2006) hochmotiviert am Handball Camp teil.
Der Trainerstab der weiblichen Jugendmannschaften hatte ein interessantes und
abwechslungsreiches Programm für die 3 Tage zusammengestellt.
Der Freitagmorgen begann mit einer zweistündigen Trainingseinheit mit dem AJugend
Bundesliga Trainer Christian Grzelachowski. Nach dem gemeinsamen
Aufwärmen wurden Spielzüge trainiert und gemeinsam mit den Spielerinnen
analysiert und korrigiert. Während des Spiels der Jugendmannschaften wurden die
Spielzüge immer wieder angehalten und „eingefroren“. Der A-Lizenz Trainer
besprach die Situation mit den Spielrinnen und konnte so die Positionen korrigieren
und auf die sich nun bietenden Möglichkeiten des Spielzuges eingehen.
Am Ende der Trainingseinheit konnte man deutlich sehen wie die Jugendlichen das
Erlernte umsetzten.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen gab es am Nachmittag zwei Stationen mit
den beiden Vereinstrainern, Mario Theis und Uwe Woyczek. Hierbei standen
verschiedene Auftakthandlungen im Mittelpunkt. Das einfache Kreuzen, ob
Rückraum Mitte mit Halb oder Halb mit Außen wurde ebenso geübt wie das
Einlaufen von Halb bzw. Außen.
Die 5 Torfrauen der Jugendmannschaften wurden von den beiden Torwarttrainern,
Finn Müller und Uwe Lenz separat trainiert. Hier wurde zuerst die Beinarbeit, speziell
für die Abwehr von flachen und halb hohen Würfen trainiert. Im zweiten Abschnitt
ging es dann um die Abwehr von hohen Würfen.
Nach einer kurzen Pause für Getränke und Kuchen, die die Eltern der Spielerinnen
gebacken hatten, standen noch zwei kurze Übungseinheiten und ein kurzes Spiel
auf dem Programm.
Bei der ersten Übungseinheit beschäftigte man sich mit der schnellen Mitte und die
zweite hatte den Tempogegenstoß im Fokus.
Am Samstagmorgen stand „Kampfkunst Wing Chun“ mit dem Träger des 2.
Mastergrades, Andreas Rein auf dem Programm.
Mit verschiedenen Übungen, die zunächst einmal die innere Ruhe und die
Konzentration auf die jeweilige Übung lenken soll ging es los. Laufübungen, bei
denen sich die Teilnehmer in der Mitte kreuzen, ohne sich zu berühren, stärkt die
Koordination und die Körperbeherrschung. Weiter ging es mit der Abwehr von
Faustschlägen. Hierbei Stand im Vordergrund, die Energie des Schlages
umzulenken, bzw. mitzunehmen. Bei allen Übungen haben die Mädels mit sehr viel
Spass und Begeisterung mitgemacht und nebenbei wurde die Koordination noch
gefördert, was sie wiederum beim Handball gut gebrauchen können.
Nach dem Mittagessen gab es wieder 2 Stationen bei den Vereinstrainern, diesmal
mit Unterstützung von Conny Werner Große.
Während sich die eine Station mit der Abwehr, dabei im speziellen mit den
verschiedenen Abwehrformationen beschäftigte, stand auf der anderen Hallenhälfte
der Angriff im Mittelpunkt. Wie kann man eine defensive Abwehr knacken und wie
gehe ich mit einer offensiven Abwehr um.
Auch am Samstag Nachmittag gab es eine Sonderstation für die Torfrauen. Diesmal
ging es um die Beinabwehr und Koordination.
Nach einer Stärkung mit den selbstgebackenen Kuchen standen wieder Spiele der 4
Jugendmannschaften auf dem Plan. Hierbei konnte man deutlich sehen wie schnell
die Teilnehmer in der Lage waren das gelernte umzusetzen.
Am Sonntagmorgen hat Boxlegende Björn Geier mit seiner Tochter Nina das
Trainingsprogramm eröffnet.
Natürlich war hier das Thema Boxen. Nachdem Warmlaufen mit ein paar
Liegestützen zwischendurch hat der Bundesliga Boxtrainer den Mädels „schnelle
Beine gemacht“. Wie bewege ich mich möglichst schnell und stabil vorwärts,
rückwärts und seitwärts. Natürlich wurde auch die Armarbeit mit Boxtypischen
Bewegungsabläufen trainiert. Zum Abschluss der Trainingseinheit konnten die
Handballerinnen den erlernten Bewegungsablauf beim Boxen gegen
aufrechtstehende Weichbodenmatten in der Praxis testen.
Am Nachmittag Stand zum Abschluss des Trainingscamp ein Miniturnier auf dem
Programm. Hierzu konnte die HSG Herborn/Seelbach die weibliche C und B-Jugend
vom VfB Driedorf sowie die weibliche B-Jugend vom TV Aßlar/Stockhausen
begrüßen.
Es wurden jeweils 20 Minuten gespielt, so dass alle Mannschaften jeweils einmal
gegeneinander spielen konnten. Dabei entwickelten sich sehr spannende Spiele mit
viel Tempo, dies ist eine erstaunliche Leitung, man bedenke, dass die Teilnehmer
des Handball Camps schon zweieinhalb Tage hartes Training hinter sich hatten!
Es war eine rundum gelungene Veranstaltung ohne Verletzungen, dafür aber mit viel
Spaß, toller Unterstützung der Eltern und aller am Camp Beteiligten Trainer und
Betreuer.
