Frauen unterliegen im Heimspiel

An Kampfgeist und Motivation fehlte es den Handballerinnen der HSG Herborn/Seelbach am Wochenende beim Heimspiel gegen die TSG Leihgestern sicher nicht, denn mit nur 9 Feldspielerinnen, von denen auch noch ein Drittel angeschlagen ins Rennen ging, zeigten die Bärenstädterinnen einen klasse Leistung und kämpften bis zum Spielende. Leider musste man sich knapp mit 19:21 geschlagen geben und warte somit weiter auf die ersten Punkte der Saison.

 

Die erste Halbzeit verlief bis zum 9:9 durch einen verwandelten Strafwurf von Connie Nießmann ausgeglichen, wobei die Gäste hier zwar immer wieder eine Führung vorlegten, Herborn/Seelbach jedoch dranblieb und den Kontakt nicht abreißen ließ. Auf Herborn/Seelbacher Seite wurde viel gewechselt, um die angeschlagenen Spielerinnen zu entlasten und so konnte man zumindest in der ersten Halbzeit die Partie offen gestalten. Zwar legten die Gäste bis zur Pause beim Stand von 10:12 zwei Tore vor und trafen auch nach der Pause erneut zum zwischenzeitlichen 10:13 aus Sicht der Bärenstädterinnen, doch konnten die Hausherrinnen zumindest bis zum 12:13 noch den Anschluss halten. Großen Anteil daran hatte auch Torfrau Yvonne Sonnenberg, die mit zahlreichen Paraden glänzen konnte und ihrer Mannschaft den Rücken stärkte. 

Einige Unkonzentriertheiten und zu schnell abgeschlossenen Angriffe der HSG ermöglichten es den Gästen dann in der Folgezeit über 13:15 auf 13:18 davon zu ziehen. Diesem großen Abstand rannten die Herborn/Seelbacherinnen dann ab der 47. Spielminuter hinter her, gaben aber das Spiel noch nicht verloren. Youngster Rika Ramdohr erzielte mit dem 14:18 ihr erstes Tor in der Frauenmannschaft und verringerte den Abstand auf 4 Tore. Auch in den folgenden Spielminuten gaben die Gastgeberinnen noch einmal Gas und hatten beim 18:20 durch Sarina Würz den Abstand auf zwei Tore verkürzt. Auch Nina Kräger, die jetzt zwischen den Pfosten bei der HSG stand, parierte einige gute Chancen der Gäste. Doch waren jetzt nur noch zwei Minuten übrig, um zumindest noch ein Remis zu erreichen, was allerdings nach dem 18:21 durch die Gäste in der 59. Spielminute in weite Ferne rückte. Letztlich mussten sich die Herborn/Seelbacherinnen mit 19:21 geschlagen geben, konnten allerdings mit ihrem Auftritt unter den Gegebenheiten zufrieden sein.

 

Auch Trainerin Sabine Debus zeigte sich nach dem Spiel durchaus zufrieden: „Ich muss meiner Mannschaft heute echt ein Kompliment machen. Wir haben heute kämpferisch alles gegeben und die angeschlagenen Spielerinnen haben alles versucht, um der Mannschaft zu helfen. Leider hat es am Ende nicht mehr gereicht. Das hätte mit einem vollzähligen oder zumindest voll einsatzfähigen Kader anders ausgesehen und darauf können wir dann in der nächsten Zeit aufbauen.“

 

Für die HSG spielten und trafen:

Nina Kräger, Yvonne Sonneberg, Anna Arch (7/5), Connie Nießmann (5/4), Sarina Würz (2), Lisa Marinovic (2), Dana Hochfeld (1), Sara Herrmann (1), Manuela Dietrich und Vanessa Göbel.