Im Rückspiel mussten sich die Herborn/Seelbacherinnen gegen die HSG Fernwald geschlagen geben. Die Niederlage fiel am Ende mit 18:25 allerdings dann doch zu hoch aus.
Mit dem Spielverlauf und dem Auftreten der Herborn/Seelbacherinnen konnte man nach den Spielen der letzten Wochen auf Herborn/Seelbacher Seite zumindest wieder einigermaßen zufrieden sein, da die Mannschaft sich hier um einiges besser präsentierte, als in den Vorwochen.
Unter der Woche hatten es bei den Herborn/Seelbacherinnen einige Gespräche gegeben und man war sich schnell einig, dass hier ein „Neustart“ eingeläutet werden musste. Und dies setzen die Spielerinnen der HSG, die ohne Routinier Connie Nießmann, aber auch ohne Rika Ramdohr und Anna Sophie Kohl antreten mussten, über weite Strecken der Partie auch um.
Mit einem engagierten Auftritt und auch spielrisch diesmal deutlich gestärkt konnten die Bärenstädterinnen die erste Halbzeit mit 12:11 für sich entscheiden. Die Abwehr und Torfrau Nina Kräger wussten zu überzeugen und auch im Angriff sorgten die Herborn/Seelbacherinnen für ordentlich Druck auf die Deckung des Tabellendritten aus Fernwald.
Bis zur 38. Spielminute lief es weiter nach Plan (14:14), auch wenn die Gastgerinnen zunächst mit viel Nervosität in die zweite Halbzeit gestartet waren.
Dann jedoch wendete sich das Blatt innerhalb weniger Minuten. Zunächt musste Spielmacherin Anna-Marie Arch nach einem heftiges Foul der gegnerischen Abwehrspielerin für den Rest der Spielzeit passen, aber auch die Abschlüsse der Rückraumreihe landeten nun zu oft im falschen Eck des gegenrischen Gehäuses und wurden so zur sicheren Beute von Fernwalds Torfrau. So konnten sich die Gäste dann bis zur 50. Spielminute Tor um Tor auf 15:20 vorentscheidend absetzen. Auch die nun sehr defensiv ausgerichtete Deckung der Herborn/Seelbacherinnen hatte ihre Probleme. Allerdings weniger mit den Gegenerinnen, als mit den Entscheidungen der Unparteiischen, die die Grenze zwischen Stürmerfoul und Foul meist zu Ungunsten der HSG-Deckung auslegte und man hier schon mit der einen oder anderen Entscheidung nicht einverstanden sein konnte. „Letztlich haben wir heute in der zweiten Halbzeit ein paar Vorgaben nur halbherzig ausgeführt und erst viel zu spät wieder zu unserer Linie zurück gefunden. Leider hat sich Anna-Marie eine Gehirnerschütterung zugezogen, aber alles in allem noch mal richtig Glück gehabt. Ich bin allerdings froh, dass wir spielrisch und auch von der Einstellung her heute den Stein ins Rollen gebracht haben und hier doch einige Dinge umgesetzt haben, die wir unter der Woche besprochen haben“, lauteten das Fazit von Trainerin Sabine Debus nach der Partie.