Im Endspurt um den Klassenerhalt haben die Handballerinnen der HSG Herborn/Seelbach gegen die Konkurrenz aus Butzbach die Nase vorn und gewinnen gegen den Tabellennachbarn mit 33:27.
Die Gäste, die vor dem Spiel den Hausherrinnen mal schnell die Favoritenrolle zuschusterten, konnten tatsächlich nur in der Anfangsphase mithalten und die Partie bis zum 3:3 offenhalten.
Dann erlangten die Bärenstädterinnen immer mehr die Oberhand und erspielten sich bis zur 18. Minuten durch den Treffer von Anna Sophie Kohl zum 13:8 erstmal einen fünf Tore Vorsprung.
Während auf Herborn/Seelbacher erneut mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gepunktet werden konnte, zeigten die Gästen nur wenig mannschaftliche Geschlossenheit, was sich in erster Linie in der Abwehr bemerkbar machte, denn hier offenbarte Butzbach immer wieder große Lücken, die Herborn/Seelbach erfolgreich zum Abschluss nutze. Eine heraustragende Leistung zeigte allerdings die 14-fachen Torschützin der Gäste, Sandra Bender (davon 6 Strafwürfe), die es allerdings auch nicht alleine richten konnte.
Bis zur Halbzeitpause konnten die Gäste zwar auf 16:13 verkürzen, doch zeigten sich die Gastgeberinnen in den ersten 30 Spielminuten wesentlich spielfreudiger und hatten auch kämpferische Vorteile.
Diese kamen auch nach der Pause nicht aus dem Rhythmus und erhöhten innerhalb von 5 Minuten den Vorsprung deutlich. Manuela Dietrich erzielte das 21:13 und baute dadurch den Vorsprung damit zunächst auf 8 Tore aus.
Damit hatte die Partie schon die erste Vorentscheidung zu verbuchen, auch wenn immerhin noch knapp 25 Minuten zu spielen waren. Das lag aber auch an den Gästen, die an diesem Spieltag nicht den Eindruck vermittelten, sich vehement gegen die drohende Niederlage zu stemmen und dem Spiel noch die entscheidenden Impulse geben zu können.
Butzbach versuchte im weiteren Verlauf der Partie mit einer offensiver ausgerichteten Deckung zu agierten, bekam aber prompt die Quittung, da die Herborn/Seelbacherinnen nun noch mehr Platz zur Entfaltung hatten. Dana Hochfeld baute durch ihr Tor zum 24:14 den Vorsprung der Hausherrinnen sogar auf zehn Tore (40.) aus und sorgte damit für die Entscheidung zu Gunsten des Dillkreisteams.
Herborn/Seelbach spielte die letzten 20 Minuten souverän runter und wechselte in den letzten zehn Minuten munter durch. Letztlich konnte man einen ungefährdeten 33:27 Sieg feiern und ist nun mit dem aktuellen Gegner nicht nur Punktgleich (diese bekommen noch einen Punkt Abzug wegen fehlender Schiedsrichter), sondern hat auch im direkten Vergleich die Nase vorn.
Damit haben die Herborn/Seelbacherinnen im Kampf um den Klassenerhalt einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht.